Auswirkungen von Corona auf die Gemeindefinanzen
In der Sitzung des Verwaltungsausschusses letzte Woche stellte die Verwaltung die absehbaren finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Haushalt der Gemeinde vor.
Grundlage hierfür waren die sogenannte Mai-Steuerschätzung, die bisherigen Hilfeprogramme des Landes und die Gebührenausfälle aufgrund der Schließung zahlreicher Gemeindeeinrichtungen sowie die corona-bedingten Mehraufwendungen zum Beispiel für Masken und Desinfektionsmittel.
Was die Folgen der Mai-Steuerschätzung angeht, ist jedoch vieles noch sehr vage und unsicher.
Ganz sicher muss man aber feststellen, dass die Auswirkungen von Corona auf die finanzielle Situation der Gemeinde dramatisch sind.
Im Vergleich zum ersten Entwurf des Haushaltsplans, der Mitte März 2020 vorgelegt worden war, erwartet die Verwaltung in diesem Jahr eine Verschlechterung im Ergebnishaushalt von mehr als 1,7 Millionen € und 2021 eine von fast 1,1 Millionen €.
Aus Sicht der Freien Wähler ist die Gemeinde in der aktuellen Lage gut beraten, wenn in diesem – und auch noch im nächsten Jahr – nur bereits Begonnenes fortsetzt, ansonsten aber nur Themen angeht, die zwingend erforderlich sind.
Insofern werden die anstehenden Haushaltsberatungen sicherlich kein Vergnügen.
In der letzten Woche hat der Bund ein Konjunkturpaket für die Kommunen aufgelegt. Inwieweit dieses unserer Gemeinde nutzen wird, bleibt abzuwarten. Gleiches gilt für die laufenden Verhandlungen zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und dem Land Baden-Württemberg.
Im Übrigen bleibt zu hoffen, dass sich die Konjunktur schnell wieder erholt. Aber auch hier sind sämtliche Prognosen noch vage und ungewiss…..