Aus dem Kreistag:
Schuldnerberatung wird neu aufgestellt…..
Das Landratsamt hat eine neue Konzeption zur Schuldnerberatung im Rhein-Neckar-Kreis erarbeitet. Diese sieht vor, zwei Schuldnerberatungsstellen einzurichten, wobei jeder Schuldnerberatungsstelle ein Einzugsbereich, der sich jeweils aus den definierten Planungsräumen im Rhein-Neckar-Kreis zusammensetzt, zugeordnet wird. In diesen beiden Einzugsbereichen verteilt sich das Angebot der Schuldnerberatung dann auf verschiedene Standorte, wobei die bereits vorhandene Infrastruktur genutzt werden soll. Um ein qualitativ und quantitativ gutes Angebot für alle von der Konzeption umfassten Zielgruppen anzubieten, ist es notwendig, jeden Standort mit zwei Stellen auszustatten, das heißt insgesamt vier Stellen für den gesamten Rhein-Neckar-Kreis vorzuhalten.
Die Umsetzung der vorgelegten Konzeption soll in zwei Schritten erfolgen. Für die Einführung einer flächendeckenden, sozialen Schuldnerberatung im Rhein-Neckar-Kreis sind im Haushalt zusätzlich zu den bereits bestehenden Leistungen, 2021 85.000 € veranschlagt.
Der Ausschuss für Soziales hat nun die vorgelegte Konzeption zur Schuldnerberatung im Rhein-Neckar-Kreis zu beschlossen und die Kreisverwaltung mit der schrittweisen Umsetzung zu beauftragt.
Für die Kreistagsfraktion der Freien Wähler stellt sich das Konzept schlüssig in seiner Umsetzung nachvollziehbar als beste derzeitige Lösung für die Einführung einer flächendeckenden, sozialen Schuldnerberatung dar. Das Konzept fordert ein Umdenken der bisherigen Strukturen und erweitert den Angebotsbereich zeitlich und räumlich hauptsächlich im ländlichen Bereich. Das professionelle Wissen und Wirken des Jobcenters muss dabei weiterhin in Kooperation genutzt und eingebunden werden.
Fraglich für die Freien Wähler ist, ob die vier Vollzeitstellen ausreichend sind oder ob nicht nach einem Erfahrungszeitraum nachgesteuert werden muss.